Bei Pollenallergien (auch Heuschnupfen genannt) handelt es sich um eine Entzündungsreaktion des Körpers im Hinblick auf ein Allergen. Während andere Allergene, wie Tierhaare oder Hausstaubmilben, ganzjährig vorhanden sind, ist die Pollensaison begrenzt. Festzustellen gilt, auf welche Art von Pollen man allergisch reagiert. Grundsätzlich unterscheidet man nämlich folgende Pollenarten: Baumpollen, Strauchpollen, Gräserpollen und Kräuterpollen.
Was ist zu tun?
Die einzige Möglichkeit, das bzw. die Allergene genau zu bestimmen, die eine Pollenallergie auslösen, ist ein sog. Allergietest. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt darüber, damit er Sie zu einem Allergologen überweisen kann.
Pollenallergien setzen mit dem Beginn des Frühjahrs ein, wenn die Bäume zu blühen beginnen. Das Allergierisiko ist anschließend bis zum Ende des Sommers erhöht, da Kräuter bis zum Beginn des Herbstes blühen. Besonders wachsam sein sollte man zwischen den Monaten Mai und August. Der Zeitpunkt des Pollenflugs hängt allerdings auch von der jeweiligen Gegend und dem Wetter ab. Über den Pollenflug in Deutschland können Sie sich beispielsweise beim Deutschen Pollenflugdienst informieren.
Was ist zu tun?
Informieren Sie sich ab Frühjahrsbeginn regelmäßig über den Pollenflug. Vermeiden Sie Spaziergänge auf dem Land, schützen Sie Ihre Augen mit einer Sonnenbrille und schließen Sie die Fenster.
Pollenallergien schwächen das Immunsystem. Wer von Heuschnupfen betroffen ist, tut daher gut daran, sein Immunsystem zu stärken, um so die Symptome zu bekämpfen, die auf allergische Reaktionen zurückzuführen sind. Manche Nahrungsergänzungsmittel bieten sowohl Pflanzenextrakte gegen Allergien, mit denen man die Symptome der Allergie bekämpfen kann, als auch Pflanzeninhaltsstoffe, die Immunsystem und Atemwege stärken.
Was ist zu tun?
Achten Sie das ganze Jahr über auf einen gesunden Lebensstil und nehmen Sie regelmäßig Probiotika zu sich. Damit können Sie das Gleichgewicht Ihrer Darmflora, die für das Immunsystem eine wichtige Rolle spielt, wiederherstellen.
Mit einer Pollenallergie zu leben fällt nicht immer leicht. Heuschnupfen sorgt oft für zusätzliche Müdigkeit. Da man Allergene nicht komplett meiden kann, wird in der Regel die Einnahme von Antihistaminika empfohlen, mit denen Symptome gelindert werden können. Auch der Einsatz von Phytotherapie kann interessant sein. Manche Pflanzen, wie Capparis spinosa (Echter Kapernstrauch) oder Ribes nigrum (Schwarze Johannisbeere), weisen entzündungshemmende Eigenschaften auf. Der Echte Kapernstrauch enthält außerdem Wirkstoffe, die dem eines Antihistaminikums entsprechen. Eine Hypersensibilisierung ist eine weitere Möglichkeit.
Was ist zu tun?
Warten Sie nicht darauf, bis sich die ersten Symptomen zeigen. Beginnen Sie bereits vorher mit einer Kur und verwenden Sie dazu gleich zu Anfang des Frühjahrs Nahrungsergänzungsmittel auf Pflanzenbasis.
Zwischen bestimmten Pollen und Nahrungsmitteln (v. a. Obst und Gemüse) kann es zu Kreuzallergien kommen. Eine Pollenallergie kann also manchmal auch zu mehr oder weniger schlimmen allergischen Reaktionen in Mund und Hals (Kratzen, Ödeme…) führen. 30 % der Personen, die von Heuschnupfen betroffen sind, leiden auch unter Kreuzallergien. Hier eine Übersicht über mögliche Kreuzallergien:
Was ist zu tun?
Wenn Sie die Pollen sicher kennen, auf die Sie allergisch reagieren, sollten Sie auch die Früchte und/oder Gemüsesorten meiden, bei denen es zu Kreuzallergien kommen kann.
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