0
de
US
WSM
335290639

Mein Warenkorb

Ihr Warenkorb ist leer.

Studien zeigen Zusammenhang zwischen Mikrobiota-Vielfalt und Langlebigkeit

Was wäre, wenn unsere Langlebigkeit von der Zusammensetzung unserer Mikrobiota abhinge? Mehreren wissenschaftlichen Studien zufolge gibt es jedenfalls einen Zusammenhang zwischen der Vielfalt der Darmflora und dem Erreichen eines hohen Alters.

Rolle des Mikrobioms für die Langlebigkeit

Darmmikrobiota und Langlebigkeit: ein Zusammenhang, der sich bestätigt

Wozu dient die Mikrobiota?

Die Darmmikrobiota bezeichnet die Gesamtheit der Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Hefen...), die in unserem Verdauungstrakt zusammenleben. Dieses Ökosystem mit etwa 100 Billionen Wirten - und einem Gewicht von immerhin 1 bis 2 kg! - Es ist an zahlreichen biologischen Funktionen beteiligt, von denen einige in die Mechanismen des Alterns involviert sind (1):

  • Es erleichtert die Aufnahme von Nährstoffen und unterstützt den Abbau bestimmter unverdaulicher Verbindungen (wie Ballaststoffe);
  • Es ist an der Synthese bestimmter Vitamine (B, K) und Aminosäuren (Isoleucin, Leucin, Valin) beteiligt;
  • Er produziert kurzkettige Fettsäuren (wie Butyrat) mit angeblich schützender Wirkung;
  • Sie moduliert die Immunität und reguliert systemische Entzündungen.

Die Bedeutung der mikrobiellen Vielfalt

In den letzten Jahren hat sich in der wissenschaftlichen Gemeinschaft ein entscheidendes Konzept herauskristallisiert: die mikrobielle Vielfalt. Alles deutet darauf hin, dass eine Darmflora, die eine größere Vielfalt an Mikroorganismen beherbergt, eine bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber Infektionen, oxidativem Stress und Stoffwechselerkrankungen bietet (2). Mehrere Studien belegen, dass Hundertjährige eine vielfältigere Mikrobiota mit einer zunehmenden Fülle von normalerweise subdominanten Arten aufweisen, die es ihnen ermöglicht, entzündungshemmende Metaboliten zu produzieren, die mit einem gesunden Altern in Verbindung gebracht werden (3-6).

Blaue Zonen: Was sagt die Mikrobiota von Hundertjährigen?

In den "blauen Zonen", zu denen Okinawa in Japan, Sardinien in Italien, die Halbinsel Nicoya in Costa Rica, die Insel Ikaria in Griechenland und die Gemeinde Loma Linda in Kalifornien gehören, konzentrieren sich Bevölkerungsgruppen, in denen der Anteil der Hundertjährigen außergewöhnlich hoch ist. Nachdem die Forscher ihre Ernährung, ihren Lebensstil und ihre sozialen Interaktionen eingehend untersucht haben, nehmen sie nun die Zusammensetzung ihrer Darmmikrobiota genauer unter die Lupe und hoffen, neue Hinweise auf die Gründe für ihre bemerkenswerte Langlebigkeit zu finden.

In einer 2020 veröffentlichten Studie wurde die Mikrobiota älterer Frauen analysiert, die in den ersten drei Jahren ihres Lebens im Dorf Ogimi auf Okinawa lebten (7). Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass sie eine höhere Besiedlungsrate mit Akkermansia Muciniphila in ihrem Darm aufwiesen als diejenigen, die erst später in die Region zogen. Dieses Bakterium hat in früheren Arbeiten insbesondere eine potenzielle Fähigkeit zur Verbesserung der Insulinresistenz und zur Verhinderung von Fettleibigkeit, die durch eine fettreiche Ernährung bei Mäusen induziert wird, gezeigt (8).

-Ein Stamm, der in unserem Probiotikum der neuesten Generation Akkermansia Municiphila geehrt wird.

Japanische Forscher stellten außerdem bei 90 % der untersuchten erwachsenen und älteren thailändischen Probanden eine deutliche Häufung von Faecalibacterium Prausnitzii fest, einem Bakterium aus dem Zweig der Firmicutes, das entzündungshemmende kurzkettige Fettsäuren produziert und als Biomarker für einen gesunden Darm gilt (9). Christensenella Minuta, die im Trakt schlanker Personen massiver vertreten ist, wird ebenfalls mit einem effizienteren Energiestoffwechsel in Verbindung gebracht (10). Andere Stämme wie Bifidobacterium Adolescentis und Methanobrevibacter Smithii sollen eine metabolisch aktive Rolle im Darm von Supercentenarians spielen (11).

Auch wenn kein Stamm allein das Geheimnis der Langlebigkeit zu kennen scheint, lässt die wissenschaftliche Literatur zumindest vermuten, dass die Vielzahl der Arten, die die Mikrobiota bevölkern, eine bessere Gesundheit mit zunehmendem Alter voraussagen würde.

Wie kann man seine Mikrobiota pflegen, um sehr alt zu werden?

Angemessene diätetische Maßnahmen

Auch wenn die Genetik und unsere Umwelt die Zusammensetzung unserer Mikrobiota teilweise bestimmen, können wir glücklicherweise etwas tun, indem wir einfache diätetische Maßnahmen ergreifen, um die Vielfalt dieses Ökosystems im Darm zu unterstützen und uns die Mittel für ein gesünderes Altern an die Hand zu geben:

  • Sorgen Sie für eine möglichst abwechslungsreiche Ernährung, um eine reichhaltige Mikrobiota mit verschiedenen Arten von Mikroorganismen zu kultivieren (12);
  • Essen Sie regelmäßig Lebensmittel, die reich an Probiotika sind, "freundlichen" Bakterien, die dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmmikrobiota zu unterstützen: Joghurt, Kefir, Kombucha, Sauerkraut, Kimchi, fermentierte Sojaprodukte (Shoyu, Tempeh, Natto usw.) (13);
  • Erhöhen Sie Ihre Zufuhr an Ballaststoffen, die eine präbiotische Wirkung ausüben: Sie dienen den guten Darmbakterien als Substrat, um ihr Wachstum und ihre Entwicklung zu gewährleisten. Obst und Gemüse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sind ausgezeichnete Quellen für Ballaststoffe (14);
  • Reduzieren Sie raffinierten Zucker, Süßstoffe und Zusatzstoffe, die das Gleichgewicht der Mikrobiota stören und die Vermehrung opportunistischer Bakterien fördern (15).

Wie steht es mit probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln?

Um die mikrobielle Vielfalt zu fördern, ist es sinnvoll, eine probiotische Nahrungsergänzung mit mehreren Stämmen zu wählen, um von einem breiteren Spektrum an nützlichen Mikroorganismen zu profitieren, die unter anderem zu den Familien Lactobacillus, Bifidobacterium und Lactococcus gehören (16).

-Probio Forte kombiniert 5 probiotische Stämme, die zu den am besten erforschten gehören: Bifidobacterium Lactis, Lactococcus Lactis sowie das Trio Lactobacillus Acidophilus, Casei und Plantarum.

-Mit seinen 20 synergetischen Stämmen zählt Full Spectrum Probiotic zu den vollständigsten Formeln auf dem Markt.

TIPP VON SUPERSMART

Quellenangaben

  1. Jandhyala SM, Talukdar R, Subramanyam C, Vuyyuru H, Sasikala M, Nageshwar Reddy D. Role of the normal gut microbiota. World J Gastroenterol. 2015 Aug 7;21(29):8787-803. doi: 10.3748/wjg.v21.i29.8787. PMID: 26269668; PMCID: PMC4528021.
  2. Mosca A, Leclerc M, Hugot JP. Gut Microbiota Diversity and Human Diseases: Should We Reintroduce Key Predators in Our Ecosystem? Front Microbiol. 2016 Mar 31;7:455. doi: 10.3389/fmicb.2016.00455. PMID: 27065999; PMCID: PMC4815357.
  3. Biagi E, Franceschi C, Rampelli S, Severgnini M, Ostan R, Turroni S, Consolandi C, Quercia S, Scurti M, Monti D, Capri M, Brigidi P, Candela M. Gut Microbiota and Extreme Longevity. Curr Biol. 2016 Jun 6;26(11):1480-5. doi: 10.1016/j.cub.2016.04.016. Epub 2016 May 12. PMID: 27185560.
  4. Badal VD, Vaccariello ED, Murray ER, Yu KE, Knight R, Jeste DV, Nguyen TT. The Gut Microbiome, Aging, and Longevity: A Systematic Review. Nutrients. 2020 Dec 7;12(12):3759. doi: 10.3390/nu12123759. PMID: 33297486; PMCID: PMC7762384.
  5. Bradley E, Haran J. The human gut microbiome and aging. Gut Microbes. 2024 Jan-Dec;16(1):2359677. doi: 10.1080/19490976.2024.2359677. Epub 2024 Jun 3. PMID: 38831607; PMCID: PMC11152108.
  6. Lozada-Martinez ID, Lozada-Martinez LM, Anaya JM. Gut microbiota in centenarians: A potential metabolic and aging regulator in the study of extreme longevity. Aging Med (Milton). 2024 Jun 14;7(3):406-413. doi: 10.1002/agm2.12336. PMID: 38975304; PMCID: PMC11222757.
  7. Morita H, Ichishima M, Tada I, Shiroma H, Miyagi M, Nakamura T, Tanaka H, Ikematsu S. Gut microbial composition of elderly women born in the Japanese longevity village Ogimi. Biosci Microbiota Food Health. 2021;40(1):75-79. doi: 10.12938/bmfh.2019-055. Epub 2020 Aug 21. PMID: 33520572; PMCID: PMC7817513.
  8. Everard A, Belzer C, Geurts L, Ouwerkerk JP, Druart C, Bindels LB, Guiot Y, Derrien M, Muccioli GG, Delzenne NM, de Vos WM, Cani PD. Cross-talk between Akkermansia muciniphila and intestinal epithelium controls diet-induced obesity. Proc Natl Acad Sci U S A. 2013 May 28;110(22):9066-71. doi: 10.1073/pnas.1219451110. Epub 2013 May 13. PMID: 23671105; PMCID: PMC3670398.
  9. La-Ongkham O, Nakphaichit M, Nakayama J, Keawsompong S, Nitisinprasert S. Age-related changes in the gut microbiota and the core gut microbiome of healthy Thai humans. 3 Biotech. 2020 Jun;10(6):276. doi: 10.1007/s13205-020-02265-7. Epub 2020 May 30. PMID: 32537376; PMCID: PMC7261292.
  10. Akbuğa-Schön T, Suzuki TA, Jakob D, Vu DL, Waters JL, Ley RE. The keystone gut species Christensenella minuta boosts gut microbial biomass and voluntary physical activity in mice. mBio. 2024 Feb 14;15(2):e0283623. doi: 10.1128/mbio.02836-23. Epub 2023 Dec 22. PMID: 38132571; PMCID: PMC10865807.
  11. Kreouzi M, Theodorakis N, Constantinou C. Lessons Learned From Blue Zones, Lifestyle Medicine Pillars and Beyond: An Update on the Contributions of Behavior and Genetics to Wellbeing and Longevity. Am J Lifestyle Med. 2022 Aug 20;18(6):750-765. doi: 10.1177/15598276221118494. PMID: 39507913; PMCID: PMC11536469.
  12. Heiman ML, Greenway FL. A healthy gastrointestinal microbiome is dependent on dietary diversity. Mol Metab. 2016 Mar 5;5(5):317-320. doi: 10.1016/j.molmet.2016.02.005. PMID: 27110483; PMCID: PMC4837298.
  13. Pyo Y, Kwon KH, Jung YJ. Probiotic Functions in Fermented Foods: Anti-Viral, Immunomodulatory, and Anti-Cancer Benefits. 2024 Jul 28;13(15):2386. doi: 10.3390/foods13152386. PMID: 39123577; PMCID: PMC11311591.
  14. Fu J, Zheng Y, Gao Y, Xu W. Dietary Fiber Intake and Gut Microbiota in Human Health. 2022 Dec 18;10(12):2507. doi: 10.3390/microorganisms10122507. PMID: 36557760; PMCID: PMC9787832.
  15. Satokari R. High Intake of Sugar and the Balance between Pro- and Anti-Inflammatory Gut Bacteria. 2020 May 8;12(5):1348. doi: 10.3390/nu12051348. PMID: 32397233; PMCID: PMC7284805.
  16. Ni Y, Yang X, Zheng L, Wang Z, Wu L, Jiang J, Yang T, Ma L, Fu Z. Lactobacillus and Bifidobacterium Improves Physiological Function and Cognitive Ability in Aged Mice by the Regulation of Gut Microbiota. Mol Nutr Food Res. 2019 Nov;63(22):e1900603. doi: 10.1002/mnfr.201900603. Epub 2019 Sep 25. PMID: 31433910.

Kommentar

Sie müssen mit Ihrem Konto verbunden sein, um einen Kommentar hinterlassen zu können

Dieser Artikel wurde noch nicht bewertet, schreiben Sie die erste Kundenbewertung

Sichere Bezahlung
33 Jahre Erfahrung
Zufrieden
oder Geld zurück
Schneller Versand