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Tansanier wechseln zu westlicher Ernährung: Welche Auswirkungen hat das auf ihre Gesundheit?

Eine randomisierte kontrollierte Studie in Tansania an jungen Männern untersuchte die Auswirkungen des Wechsels von einer traditionellen afrikanischen zu einer westlichen Ernährung. Mit Folgen, die alles andere als anekdotisch sind...

Traditionelles tansanisches Essen

Ernährungsgewohnheiten und Auswirkungen auf die Gesundheit: Eine randomisierte kontrollierte Studie an jungen Männern in Tansania

In dieser randomisierten kontrollierten Studie, die am 3. April 2025 in der wissenschaftlichen Zeitschrift Nature erschien, wurden siebenundsiebzig junge, gesunde Männer (Medianalter 25,6 Jahre), die im Norden Tansanias ansässig waren, in drei Gruppen aufgeteilt (1).

In der ersten Gruppe ernährten sich die Probanden, die normalerweise eine traditionelle Kilimandscharo-Diät einhalten, zwei Wochen lang nach westlicher Art.

Die zweite Gruppe wurde umgekehrt von einer "modernen" westlichen Ernährung auf eine traditionelle afrikanische Ernährung umgestellt.

Die dritte Gruppe wurde aufgefordert, zusätzlich zu ihrer westlichen Ernährung eine Woche lang Mbege zu trinken, ein traditionelles afrikanisches Getränk aus fermentierten Bananen.

Fünf Kontrollteilnehmer wurden in die ersten beiden Gruppen aufgenommen und behielten ihre übliche Ernährung bei.

Anschließend wurden zu drei verschiedenen Zeitpunkten Blutproben entnommen: zu Beginn der Studie, nach der ein- oder zweiwöchigen Intervention und vier Wochen später.

Umstellung auf eine moderne westliche Ernährung führt zu großen Stoffwechsel- und Immunveränderungen

Trotz der Kürze des Experiments konnten die Forscher bei den Teilnehmern erhebliche Veränderungen des Immunsystems und des Stoffwechsels feststellen.

In der ersten Gruppe, die auf die moderne westliche Ernährung umgestellt wurde, stiegen 19 kardiometabolische Proteine (darunter THBS4, das an der Bildung von atherosklerotischen Plaques beteiligt ist) und 7 Entzündungsproteine (darunter solche, die mit der Apoptose und der Zelladhäsion verbunden sind, die für die Aufrechterhaltung der Zellintegrität unerlässlich sind) deutlich an.

Sie zeigten auch einen Anstieg des C-reaktiven Proteins (CRP), eines charakteristischen Entzündungsmarkers, sowie eine geschwächte Immunantwort (mit reduzierter Zytokinproduktion) auf bestimmte krankheitserregende Bakterien, insbesondere Candida Albicans.

Nach Ansicht der Forscher ist dieser "Entzündungsrebound" nicht nur auf eine erhöhte Zufuhr von gesättigten Fetten und Zucker zurückzuführen.

Er sei auch eine indirekte Folge eines Ungleichgewichts der Darmmikrobiota (Dysbiose) und der festgestellten Gewichtszunahme.

Die Rückkehr zu einer traditionellen, ballaststoffreichen afrikanischen Ernährung und der Verzehr von Mbege wurden dagegen mit einer dauerhaften entzündungshemmenden Wirkung in Verbindung gebracht.

Diese Ergebnisse legen nahe, dass der Wechsel von einer traditionellen afrikanischen Ernährung, die hauptsächlich aus Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchten und fermentierten Produkten besteht, zu einer westlichen industriellen Ernährung eine Art "physiologischen Schock" auslöst, der die Immun- und Stoffwechselfunktionen beeinträchtigt.

Solche Ernährungsumstellungen, die in den Städten der afrikanischen Länder südlich der Sahara immer häufiger vorkommen, könnten zum Teil den Anstieg von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und chronisch entzündlichen Erkrankungen erklären.

Es ist jedoch anzumerken, dass diese Studie die traditionellen europäischen Diäten nicht ankratzt, wie z. B. die Mittelmeerdiät, die einstimmig für ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile anerkannt wird (2).

Auch die Industrialisierung der Ernährung, die immer noch Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt ernährt, wird nicht grundsätzlich verurteilt, sondern vielmehr ihre Auswüchse: ultraverarbeitete Fertiggerichte, Zusatzstoffe usw. (2).

Zoom auf die Heilmittel der traditionellen afrikanischen Medizin

Neben der Ernährung sind auch zahlreiche Substanzen aus der traditionellen afrikanischen Medizin von zunehmendem wissenschaftlichem Interesse.

Moringa, eine Superpflanze, die den Blutzuckerspiegel reguliert

Der Moringabaum (Moringa Oleifera), der wegen seiner außergewöhnlichen Ernährungseigenschaften auch als "Wunderbaum" bezeichnet wird, wird in den tropischen Regionen Asiens und Afrikas angebaut.

Er ist reich an den Vitaminen A, C und E, aber auch an essentiellen Aminosäuren und Mineralien (Kalzium, Eisen, Kalium, Magnesium...) und ist Bestandteil zahlreicher Programme zur Bekämpfung der Unterernährung in der Welt.

Seine Blätter enthalten außerdem Isothiocyaninverbindungen, die zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels beitragen, indem sie die Insulinempfindlichkeit erhöhen(Organic Moringa basiert auf einem Extrakt aus Moringablättern aus biologischem Anbau) (3).

Desmodium, der Verbündete der Leber.

Das aus Westafrika stammende Desmodium (Desmodium Adscendens) ist eine Kletterpflanze aus der Familie der Fabaceae, die seit langem von kamerunischen Heilern bei Menschen mit Gelbsucht und Leberproblemen eingesetzt wird.

Sie vereint eine Synergie von Wirkstoffen (Vitexin, Isovitexin, Saponoside, D-Pinitol...), die ihr eine starke hepatoprotektive Wirkung verleihen (4).

Aus diesem Grund wird es häufig von Naturheilkundlern empfohlen, um die Leber zu entwässern und regelrecht zu sanieren, beispielsweise im Rahmen von Entgiftungskuren (die hochdosierte Formel Desmodium Liver Detox enthält 400 mg pro Kapsel).

Die Frucht des Affenbrotbaums, ein natürliches Tonikum

Der Affenbrotbaum (Adansonia Digitata), auch "Baum des Lebens" genannt, hat eine außergewöhnlich lange Lebensdauer, denn er kann bis zu 2000 Jahre alt werden!

Das stark säuerliche Fruchtfleisch wird im Senegal traditionell für die Zubereitung eines Getränks namens Bouye verwendet, das wegen seiner belebenden Eigenschaften geschätzt wird (aufgrund des Rekordgehalts an Vitamin C, der 6- bis 10-mal höher sein soll als der von Orangen).

Studien haben sich auch mit seiner potenziellen Wirkung auf die Regulierung des Blutzuckerspiegels befasst (5). In der Kosmetik ist sie auch Bestandteil von Feuchtigkeitsmasken.

Kimere - eine Fundgrube für Probiotika

In der Mbeere-Gemeinschaft in Kenia liebt man ... Kimere.

Dieser fermentierte Brei aus Perlhirse enthält einzigartige probiotische Stämme - darunter Lactobacillus fermentum K7-Lb1, K8-Lb1 und K11-Lb3 -, die zum Gleichgewicht der Darmmikrobiota beitragen (6).

Seitdem hat sie die Entwicklung innovativer Nahrungsergänzungsmittel inspiriert (wie die Verbindung SlimBiotics® in unserer Duo-Formel L. Gasseri & SlimBiotics®, die ideal für eine Schlankheitsdiät ist) (7).

Afrikanische Pflaume als Stütze der Prostata

Pygeum africanum: Das ist der wissenschaftliche Name der Afrikanischen Pflaume, eines immergrünen Baumes, der bis zu 25 m hoch werden kann.

Seine Rinde, die eine große Menge an Beta-Sitosterol enthält, soll zur Linderung von Prostatabeschwerden beitragen, die mit einer gutartigen Vergrößerung der Prostata verbunden sind (8).

Die ProstaNatural Formula Synergie kombiniert die Afrikanische Pflaume mit anderen Pflanzen, die dem Komfort der Harnwege und der Prostata gewidmet sind, wie der Sägepalme und der Brennnesselwurzel, für eine verstärkte Wirksamkeit (9-11).

DER SUPERSMART-TIPP

Quellenangaben

  1. Temba, G.S., Pecht, T., Kullaya, V.I. et al.Immune and metabolic effects of African heritage diets versus Western diets in men: a randomized controlled trial. Nat Med (2025). https://doi.org/10.1038/s41591-025-03602-0
  2. Rishor-Olney CR, Hinson MR. Mediterranean Diet. [Updated 2023 Mar 27]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2025 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK557733/
  3. Gómez-Martínez S, Díaz-Prieto LE, Vicente Castro I, Jurado C, Iturmendi N, Martín-Ridaura MC, Calle N, Dueñas M, Picón MJ, Marcos A, Nova E. Moringa oleifera Leaf Supplementation as a Glycemic Control Strategy in Subjects with Prediabetes. 2021 Dec 24;14(1):57. doi: 10.3390/nu14010057. PMID: 35010932; PMCID: PMC8746299.
  4. Magielse J, Arcoraci T, Breynaert A, van Dooren I, Kanyanga C, Fransen E, Van Hoof V, Vlietinck A, Apers S, Pieters L, Hermans N. Antihepatotoxic activity of a quantified Desmodium adscendens decoction and D-pinitol against chemically-induced liver damage in rats. J Ethnopharmacol. 2013 Mar 7;146(1):250-6. doi: 10.1016/j.jep.2012.12.039. Epub 2013 Jan 3. PMID: 23291573.
  5. Silva ML, Rita K, Bernardo MA, Mesquita MF, Pintão AM, Moncada M. Adansonia digitata L. (Baobab) Bioactive Compounds, Biological Activities, and the Potential Effect on Glycemia: A Narrative Review. Nutrients. 2023 May 1;15(9):2170. doi: 10.3390/nu15092170. PMID: 37432337; PMCID: PMC10180768.
  6. Njeru PN, Rösch N, Ghadimi D, Geis A, Bockelmann W, de Vrese M, Schrezenmeir J, Heller KJ. Identification and characterisation of lactobacilli isolated from Kimere, a spontaneously fermented pearl millet dough from Mbeere, Kenya (East Africa). Benef Microbes. 2010 Sep;1(3):243-52. doi: 10.3920/BM2010.0019. PMID: 21831760.
  7. Laue C, Papazova E, Pannenbeckers A, Schrezenmeir J. Effect of a Probiotic and a Synbiotic on Body Fat Mass, Body Weight and Traits of Metabolic Syndrome in Individuals with Abdominal Overweight: A Human, Double-Blind, Randomised, Controlled Clinical Study. 2023 Jul 5;15(13):3039. doi: 10.3390/nu15133039. PMID: 37447365; PMCID: PMC10346309.
  8. Wilt T, Ishani A, Mac Donald R, Rutks I, Stark G. Pygeum africanum for benign prostatic hyperplasia. Cochrane Database Syst Rev. 2002;1998(1):CD001044. doi: 10.1002/14651858.CD001044. PMID: 11869585; PMCID: PMC7032619.
  9. Breza J, Dzurny O, Borowka A, Hanus T, Petrik R, Blane G, Chadha-Boreham H. Efficacy and acceptability of tadenan (Pygeum africanum extract) in the treatment of benign prostatic hyperplasia (BPH): a multicentre trial in central Europe. Curr Med Res Opin. 1998;14(3):127-39. doi: 10.1185/03007999809113352. PMID: 9787978.
  10. Villar A, Silva-Fuentes F, Mulà A, Zangara A. Anti-Inflammatory Potential of Pygeum africanum Bark Extract: An In Vitro Study of Cytokine Release by Lipopolysaccharide-Stimulated Human Peripheral Blood Mononuclear Cells. Int J Mol Sci. 2024 Jul 30;25(15):8298. doi: 10.3390/ijms25158298. PMID: 39125867; PMCID: PMC11311769.
  11. Kwon Y. Use of saw palmetto (Serenoa repens) extract for benign prostatic hyperplasia. Food Sci Biotechnol. 2019 Apr 17;28(6):1599-1606. doi: 10.1007/s10068-019-00605-9. PMID: 31807332; PMCID: PMC6859144.

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